Das Dach ist der exponierteste Teil des Hauses. Wind und Wetter, Regen und Schneelasten sollen an ihm buchstäblich abprallen, ohne Spuren und Schäden zu hinterlassen.

Steil- oder Flachdach?

Die wichtigste Wahl, nämlich jene zwischen Steildach und Flachdach wird oft vorgeschrieben, wo nicht, treffen diese Entscheidung Sie gemeinsam mit Ihrem Architekten oder Baumeister.

Während ein Steildach nur regensicher zu sein braucht, muss ein Flachdach wirklich vollkommen wasserdicht ausgeführt werden, entweder durch Aufbringen von Bitumenbahnen oder durch Kunststofffolie.

Mit Rücksicht auf die vorherrschenden Winde, Wetterlagen, Sonneneinstrahlungswinkel und Regenmengen haben Dachvorsprünge bzw. Dachüberstände auch ihre Vorteile. Sie schützen die Fassade vor Durchfeuchtung und Veralgung sowie Fenster vor übermäßiger Sonneneinstrahlung.

Die Wahl des Materials für die Eindeckung wird wesentlich durch die Dachneigung bestimmt:

Dachziegel benötigen eine Mindestneigung von 18°–21°, großflächige Dachplatten(Wellplatten) kommen mit 10°– 15° Minimalneigung aus und benötigen darüber hinaus auch noch weniger tragende Lattung.

Blechbahnen sind schon bei 5°– 10° Neigung zulässig, aber vergleichsweise laut und teuer und erfordern als Unterkonstruktion eine Vollschalung auf der Konterlattung.

Steildach-Anatomie auf einen BlickFlachach-Anatomie auf einen Blick